Schreiben-Reisen-Lebensbilder
Wälder bedecken große Teile der Erde. Im Jahr 2020 erstreckten sie sich über zirka vier Milliarden Hektar – das entspricht etwa 31 Prozent der weltweiten Landfläche. Mehr als die Hälfte der globalen Waldfläche (54 Prozent) liegt dabei auf dem Gebiet von nur fünf Staaten: Russland, Brasilien, Kanada, USA und China. Das kleine südamerikanische Land Surinam ist dagegen das Land mit der höchsten Walddichte. 97,6 Prozent der Fläche Surinams ist mit Wäldern bewachsen. Eine hohe Walddichte besitzen auch Guyana, die Föderierten Staaten von Mikronesien, Gabun und die Salomonen.
Quelle: STATISTA
Dr.agr. Bernhard Ulrich, Forstwissenschaftler und Ökosystemforscher, löst mit seinen Aussage „Die ersten großen Wälder werden schon in den nächsten fünf Jahren sterben, sie sind nicht mehr zu retten,“ eine neue Panikwelle und gleichzeitigen Hipe für die Grünen aus. Die Partei schafft es ins Deutsche Parlament.
Mit reißerischen Slogans wie: „Erst stirbt der Wald, dann stirbt der Mensch“, versetzt man die die Bevölkerung in Angst und Schrecken.
Seine Erkenntnis gewann Ulrich aus dem Solling-Projekt. Er gelangte zu dem Ergebnis, dass auch im Solling, der als relativ unbeeinflusst galt, große Mengen an menschlich verursachten Luftverunreinigungen wie Schwefeldioxid und Stickoxide eingetragen werden.
Säurebildende Abgase begünstigen die Entstehung von saurem Regen. Sie entstehen durch Stickoxide und Schwefeldioxide. Insbesondere der Verbrennungsvorgang fossiler Brennstoffe fördert den sauren Regen. Allerdings sind auch natürliche vulkanische Aktivitäten für diesen Prozess verantwortlich. Chemische Reaktionen in der Atmosphäre können ebenfalls der Grund sein. Es bilden sich Gase und Säuren, welche den pH-Wert des Regens reduzieren.
Aufgrund seiner Messungen stellt Ulrich 1979 die Prognose auf, dass in den nächsten Jahren in Deutschland großflächig Wälder absterben werden. Sämtliche Medien springen auf den Zug auf. Helmut Kohl veranlasst, dass Kohlekraftwerke Filter zur Rauchgasentschwefelung in ihre Schlote einzubauen haben. Die EU einigt sich auf verbindliche Abgaswerte für Pkw, später werden Luftreinhaltepläne eingeführt und Katalysatoren vorgeschrieben. Die Gesetztes Vorhaben stammen allerdings schon aus den Siebzigern.
Professor Heinrich Spieker (Wikipedia erwähnt ihn bezüglich Waldsterben übrigens nicht …) widerspricht der These Ulrichs. Er behauptet in den Achtzigern seien maximal 10% des jährlichen Zuwachses an Wald abgestorben. Das würde bedeuten, dass der Wald sich unverdrossen vermehrt und sich nicht um politisch motivierte Panikmache schert.
1993 veröffentlichte der Bundesminister für Forschung und Technologie die Bilanz aus 10 Jahren Waldbeobachtung. Das Expertengremium der Bundesregierun weist darauf hin, dass die Schadstoffeinträge in der Luft zwar weiter reduziert werden sollten, aber die Forscher kommen auch zu dem eindeutig positiven Ergebnis.
Zitat:
„Das großflächige Absterben ganzer Waldregionen, wie es der Begriff Waldsterben unterstellt, wird heute von der Wissenschaft auch für die Zukunft nicht befürchtet.“
Bundesministerium für Forschung und Industrie 1993
Eine Analyse über die Reaktion der Presse ergab, dass lediglich vier Tageszeitungen von 54 diese Signale der Wissenschaftler positiv aufgenommen haben. Vier positiv, 50 negativ.
Wie in einer ARTE-Dokumentation deutlich vor Augen führt, lösen sogenannte Wissenschaftler und vor allem die Medien immer wieder Angstwellen und Panik aus. Warum das so ist, sollte einmal untersucht werden. Wem nützt es, ist ebenfalls eine immer wiederkehrende Frage. Mit Ökothemen kann man auf jeden Fall politische Karriere machen. Zumindest das, lässt sich heute mit Sicherheit behaupten. Für Interessierte hier die ARTE-Dokumentation. https://www.youtube.com/watch?v=fY6yp9P9BCQ
🌲🌳🌲🌳🌲
danke
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Dir ebenfalls 🎈
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Da bin ich ganz bei dir. Dafür müssten wir „Sinn und Verstand“ allgemeingültig definieren und als Voraussetzung festlegen. Liebe Grüße und einen angenehmen Abend 🙂
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Nichts. Aber bitte mit Sinn und Verstand. LG
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Was spricht dagegen, unseren Planeten für alle, die darauf leben, pfleglicher zu behandeln als wir es gerade tun, statt ihn mit seinen Ressourcen und alle Wesen darauf, inklusive der Menschen, zum Vorteil einiger Weniger weiterhin grenzenlos auszubeuten?
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