Schreiben-Reisen-Lebensbilder
Nach 1.700 speziell in Albanien anstrengenden Kilometern gönnen wir uns einige Tage Friede, Freude, Strandleben. Es sind noch dermaßen viele Camper unterwegs, dass wir, obwohl wir heuer später dran sind, keinen vernünftigen Stellplatz finden. Die Meisten warten auf den Termin für die Fähre von Igoumenitsa nach Italien.
Im Nachhinein erweist sich die Not als Glücksfall, denn dadurch entdecken wir, abseits des Fährhafens ein traumhaftes Platzerl, von dem wir gar nicht mehr weg wollen. Es gefällt uns so gut, dass wir überlegen für nächstes Jahr zu reservieren.

Einen halben Tag verbringt der Techniker mit der Reparatur des ohrenbetäubend lauten Lüftungsventilators und findet bei der Gelegenheit noch ein paar Leckerlis, die der Wartung bedürfen. Als profunder Kenner der Materie schimpft er über die stümperhaften Reparaturen der Vorbesitzer und über die Automarke im Allgemeinen.
Ich kümmere mich derweil um das Navi. Die hilfsbereite Mitarbeiterin des Campingplatzes leiht mir ihren Laptop und so kann ich endlich die Karten aktualisieren. Ich bedanke mich überschwänglich, denn das Gerät hat bisher statt verlässlich zu navigieren, lediglich für heftige Diskussionen gesorgt.
Danach geht es an den Strand, an dem sich hauptsächlich Einheimische mit ihren Kindern tummeln. Die Erwachsenen kommen vielleicht gerade von den Regionalwahlen, die heute in Griechenland stattfinden. Die Kinder widmen sich intensiv der Bemalung der von den Gezeiten geschliffenen Steine, die sich dafür sehr gut eignen. Wir genießen den Moment.







Tags zuvor waren wir am Hafen und unterhielten uns in der Marina mit ein paar Seglern. Beim Techniker poppten gleich wieder Segelsehnsüchte auf. Er wünschte sich seine „Große“ herbei und wird versuchen seinen Freund, der uns das Schiff heuer abgekauft hat, diesen Liegeplatz schmackhaft zu machen. Ich glaube aber, dass der sich in Kroatien recht wohlfühlt, obwohl die Marina dort doppelt so teuer ist. Sie hat aber auch mehr zu bieten. Blitzsaubere Sanitäranlagen zum Beispiel, die es hier gar nicht gibt. Was es hier aber gibt, sind (zumindest in der Nachsaison) himmlische Ruhe, frischen Fisch und überraschend guten Wein. Mir reicht das und ich bin zufrieden.




Noch diese Woche geht’s weiter in Richtung Patras …
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Das habt ihr euch wirklich verdient. Ich kann förmlich das Meer und die Sonnencreme riechen. 😃 Ganz viel Ruhe und Entspannung und liebe Grüße, Eva
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Danke liebe Eva.😊🎈
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Ich glaube, von diesem Camping hatte mir schon eine andere Freundin vorgeschwärmt. Schöne Tage wünsche ich euch!
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