Seit Jahren nahmen wir uns vor, das Marionettentheater in der Stadt Salzburg zu besuchen. Jahrelang blieb es beim Vorsatz, doch letzte Woche war es endlich so weit. Wir schritten zur Tat. Die Zauberflöte wurde gegeben. Aufgrund der vielen positiven Empfehlungen waren wir gespannt. Das Theater war gut besucht und bereits im Foyer erwartete uns eine beeindruckende Sammlung an Marionetten.
Wir waren früh dran und überbrückten die Wartezeit mit einem Glas Schampus an der Bar. Die plüschige, leicht morbide Atmosphäre des Theaters zog uns sofort in seinen Bann. Es gibt unendlich viel zu schauen und zu entdecken.
Am Eingang zur Bühne stand ein hünenhafter Mann mit Gelfrisur und aristokratischer Anmutung, den wir artig unsere Karten vorwiesen. Dieser entpuppte sich jedoch als Gast, der lediglich auf seine Holde wartete. Wir entschuldigen uns. Die zarte Billeteurin stand unsichtbar hinter dem Riesen. Sie hatte die Verwechslung schweigend beobachtet und quittierte den Vorfall mit einem freundlichen Lächeln.
Wir hatten Glück, Sitzplätze in der dritten Reihe gewählt zu haben, denn die Bühne ist klein und von den hinteren Rängen aus, sind die Puppen nicht sehr gut zu sehen. Allerdings hatte ich das Pech, dass der vermeintliche Billeteur, der auch ein Sitzriese war, direkt vor mir saß. Die echte Billeteurin bemerkte das und ließ uns netterweise in die erste Reihe wechseln.
Zu Beginn der Vorführung zeigten sich die Puppenspieler über der Bühne. Sie stellten auf humorvolle Art und mit großem Können die Marionetten der Zauberflöte vor. Die Fäden der hölzernen Protagonisten schimmerten dabei im Licht der Scheinwerfer. Ein zauberhafter Moment. Danach wurde das prächtige Bühnenbild des ersten Aktes aufgebaut und anschließend erklang die Ouvertüre.
Hinsichtlich Orchester, Sänger und Sprecher handelt es sich um eine historische Aufnahme der Deutschen Grammofon von 1955 unter dem Dirigenten Ferenc Fricsay. Die Königin der Nacht, gesungen von Rita Streich, ist das Großartigste, was ich je gehört habe. Irgendwie fühlte ich mich in die Zeit Mozarts versetzt, in denen diese Singspiele für das gemeine Volk aufgeführt wurden. In diesem Marionettentheater feierte der Ursprung dieses Stückes zumindest für mich eine Art Wiederauferstehung und das fühlte sich ganz anders an, als in einem Opernhaus. Irgendwie intensiver.
Alles in allem war es eine wundervolle Inszenierung. Von den Marionetten mit ihren beeindruckenden Kostümen bis hin zur feinfühligen Führung der Puppenspieler. Wir waren begeistert und empfehlen dieses wunderbare Marionettentheater, welches permanent um sein wirtschaftliches Überleben kämpft, von Herzen weiter.
https://marionetten.at/shows/die-zauberfloete
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Begonnen hat alles bereit in der Antike. Schon in der griechischen Philosophie wurde der Frieden als erstrebenswertes Ziel diskutiert. Auch in der christlichen Religion spielte das Thema Frieden eine wichtige Rolle.
Organisiert hat sich das Ganze im 19. Jahrhundert. Vor allem in Europa und in den USA. Die Österreicherin Berta von Suttner sollte vielen durch ihren 1889 veröffentlichten Roman „Legt die Waffen nieder“ vielen bekannt sein. Das Werk prangerte die Grausamkeiten des Krieges an. Die Geschichte der organisierten Friedensbewegung in Deutschland begann mit der Gründung der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG) im Jahr 1892, im Vergleich mit anderen Ländern recht spät. Diese trat für die Solidarität der Völker, für Abrüstung und obligatorische Schiedsgerichtsbarkeit ein, weshalb sie von den mächtigen nationalistischen und militaristischen Verbänden heftig bekämpft wurde. Die Sozialdemokraten lehnten sie als „bürgerlich“ ab. Größere Aufmerksamkeit erreichte sie mit ihrer Kampagne für die Erste Haager Friedenskonferenz (1899).
Nach dem Ersten Weltkrieg, welcher 9 Millionen Soldaten, darunter zwei Millionen aus Deutschland, zirka 1,5 Millionen aus Österreich-Ungarn, über 1,8 Millionen aus Russland und annähernd 460.000 aus Italien das Leben kostete, entstanden in vielen Ländern Friedensorganisationen, die sich für Abrüstung und Konfliktlösung einsetzten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden im Oktober 1945 die Vereinten Nationen gegründet. Insgesamt wurden schätzungsweise mehr als 50 Millionen Menschen* in diesem Krieg getötet. Die höchsten Verluste verzeichnete die Sowjetunion. Rund zehn Millionen Soldaten der Roten Armee wurden getötet oder starben in Kriegsgefangenschaft. Ihr Ziel: Den Weltfrieden und die internationale Sicherheit aufrecht halten, freundschaftliche Beziehungen zwischen den Nationen zu entwickeln, internationale Zusammenarbeit zu erreichen und als Zentrum für die Harmonisierung der Aktionen der Nationen zu dienen. In den 50er und 60ern waren die Kritik an nuklearen Waffen und das atomare Wettrüsten ein zentrales Thema.
Eine Art Hochblüte erlebte die Bewegung in den Achtzigern. Sie engagierte sich sich gegen die Stationierung von nuklearen Waffen und die Konfrontation zwischen NATO und Warschauer Pakt.
Häufig werden Friedensbewegungen innenpolitisch als verlängerter Arm feindlicher Staaten dargestellt. Sie würden von diesen ideologisch beeinflusst, personell gelenkt oder unterwandert und politisch benutzt, um deren Interessen durchzusetzen.
Auf den Friedensmärschen sind kaum mehr junge Menschen zu mobilisieren. Die meisten Teilnehmer haben bereits an den 80er-Märschen teilgenommen. Die Jugend interessiert sich eher für Außen und Sicherheitspolitik und aktuell für das Klima.
Die Organisation sieht sich bis heute in einer wichtigen Rolle als kritische Stimme in der internationalen Politik. Einige ihrer Forderungen wie Abrüstung, internationale Konfliktlösung und die Förderung von Frieden und Sicherheit wurden in verschiedenen internationalen Verträgen und Institutionen verankert.
Ich fragte mich, was den heute initiativ für den Frieden getan werde und gab auf Google den Suchbegriff Friedensbewegung.de ein. Dazu folgender Link:
https://www.friedensbewegung.de/
Das schien mir doch ein bisschen dürftig …
Da ist die Deutsche Friedensgesellschaft schon engagierter: https://dfg-vk.de/
Ob jedoch irgendeine Organisation eine Chance gegen Gewinn und Profitsucht der Kriegsgewinnler hat, bleibt meiner Meinung nach fraglich.
Bleibt friedlich und habt ein schönes Wochenende.
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*Das ist meine neue Rubrik für das Jahr 2023. Sie wird jeweils an Sonntagen in unregelmäßigen Abständen erscheinen. Es behandelt drei Themenschwerpunkte: Mensch, Natur und Technik. Recherchen erfordern viel Zeit und ich möchte keine halben Sachen machen. Die Beiträge erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Unterschiedliche Sichtweisen habe ich berücksichtigt. Die Conclusio daraus überlasse ich jedem Leser selbst.
Während eines Kurzurlaubes im Süden verschlug es meine Tochter und mich in die pittoreske slowenische Küstenstadt Piran. Bei kühlem Nieselwetter und außerhalb der Saison zeigte sich die Stadt von seiner besten, nämlich ruhigen Seite. Auf dem Weg in das Lieblingsrestaurant passierten wir den Tartiniplatz. Er ist nach dem Geiger und Komponisten Guiseppe Tartini benannt. Dem „Mozart Sloweniens“.
Anstatt der Statue des berühmten Künstlers fesselte mich der Anblick einer weiteren Bronzefigur, welche etwas abseits am Rand des Platzes steht. Stojan Batic erschuf dieses Werk, dass mich auf den ersten Blick etwas irritierte. Was wollte der Künstler damit ausdrücken?
Ich ging der Sache auf den Grund. Das Fremdenverkehrsbüro war geöffnet, aber die anwesenden Damen wussten weder etwas über den Künstler noch etwas über die Aussage seines Werkes. Promtej steht für Prometheus und hat vermutlich etwas mit dessen grausamer Folterung zu tun. Im Netz taucht jedoch sehr oft der Begriff „Mann ohne Herz“ auf. Und weil sich der Mann an das Herz greift, wollte ich es genauer wissen. Ich fragte die KI.
Das war die Antwort:
Als künstliche Intelligenz habe ich keine eigene Meinung oder Interpretation von künstlerischen Werken. Aber die Skulptur „Mann ohne Herz“ von Stojan Batic wird oft als eine kritische Auseinandersetzung mit der Überbetonung rationaler und logischer Denkprozesse und der Vernachlässigung von Emotionen in unserer Gesellschaft gesehen. Der Mann ohne Herz kann als Metapher für einen Menschen angesehen werden, der seine menschlichen Gefühle und Empfindungen unterdrückt hat, um sich auf seine Vernunft und sein Verstand zu konzentrieren. Die Skulptur soll uns daran erinnern, wie wichtig es ist, ein Gleichgewicht zwischen Verstand und Gefühl zu finden, um glücklich und erfüllt zu sein.
Ein weiser letzter Satz, wie ich finde.
Schönen Sonntag🌞🎈
Vor einigen Wochen unternahmen wir eine Wanderung an der Taugl, in der Nähe von Bad Vigaun in Salzburg. „Lebensader Taugl“, nennt sich dieser interessante Themenweg am Ufer des genannten Gewässers. Das Flussbett besteht zwar teilweise nur aus Rinnsalen, aber spannend sind die Kiesansammlungen, welche vielen Tierarten Nistplatz und Schutz bieten.
Vorerst führte der schmale Pfad zwischen weitläufige Bärlauchwiesen hindurch in einen lichten Mischwald.
Der Themenweg bietet reichlich Information über Flora und Fauna. Hin und retour nahmen ca. zweieinhalb Stunden in Anspruch. Vom ersten April bis 31. Juli darf das Flussbett des Tauglgries nicht betreten werden. (Artenschutz). Uns hat dieser Baum imponiert, dessen Wurzeln an einem Felsen Halt gefunden haben.
Die Wanderung habe ich euch im ersten Absatz verlinkt.
Faszinierend ist das türkise, klare Wasser der Taugl, das durch die engen Klammen fließt, oder flach über die breiten Stellen des Flusses führt. Unmittelbar an der Römerbrücke fällt ein Wasserfall mehrere Meter in die Tiefe. Er ist ein wunderbares Ausflugsziel für naturverbundene Menschen, oder bestens als Ausgangspunkt für eine gemütliche Runde mit dem Rad geeignet.
Abschließend zwei kurze Videos.
https://photos.google.com/photo/AF1QipPijfmJb2LZtkoaP-1sVPghYEwzko77T0eGeYSd
https://photos.google.com/photo/AF1QipMTt-BlUiYN-ccEyAVLuKqoxpxZpGnYpD8TMbhq
Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Ein Beitrag von Sinnlos Reisen hat mich animiert ein Gedicht zu veröffentlichen, welches ich vor einiger Zeit via KI-Chat in Auftrag gegeben habe.
Oft sucht man nach Antworten und erhält nur Meinungen. Dahingehend hat mich die Testversion von KI-Chat positiv überrascht. Selten habe ich so pragmatische und meinungsbefreite Antworten erhalten, wie auf dieser Plattform.
Bezüglich Informationen über kostenpflichtige Dienste hält sich das Programm bedeckt. Ich wollte wissen, ob das neue Tool Blaze von Word Press in meinem Fall einen Nutzen bringt.
„Das müsse man schon selbst wissen, ob es für einen nützlich sei oder nicht“., antwortet das Programm trocken. Was ich gegen Fieberblasen tun könne, beantwortet es hingegen mit einer Empfehlung. Übersetzungen, Rezepte, mathematische Lösungen, alles kein Problem. Die Aufgaben erteilt man bequem über das Mikrofon.
Nach acht kostenlosen Fragen werden die Werbeeinschaltungen nervig. Ob mir die Gaudi eine kostenpflichtige Version wert ist, überlege ich noch. Für die App KI-Chat Premium bezahlt man jährlich 54,99 Euro.
Und wie ist es bei der KI um die Kreativität bestellt?
Um das zu erfahren, habe ich zwei Begriffe eingegeben.
Frühling und Blumen. Hier das Ergebnis;
Die Luft ist mild, es duftet fein,
der Frühling zieht nun bei uns ein.
Die Blumen sprießen farbenfroh,
auf Wiesen, Feldern, wo ich auch geh.
Der Lenz, er bringt uns viel Genuss,
mit Vogelgezwitscher und Blütenfluss.
Narzissen, Tulpen und Krokusse,
erfreuen uns mit ihrer farbenfrohen Pracht.
Und auch die Bäume, sie erstrahlen,
in zarten Rosa- und Lilatönen malen.
Die Welt, sie wird zum Blütenmeer,
ein Fest für Augen, Herz und Herzbegehr.
So lass uns freudig uns erfreuen,
am Frühling, der uns Frische will erneuen.
An Blumen, die so schön erblühn,
uns zeigen, dass das Leben will blühen.
Na ja, sicher nicht das Gelbe vom Ei, aber mit ein bisschen aufhübschen könnte es etwas werden. Schließlich steckt die KI/AI noch in den Kinderschuhen. Für Elon Musk allerdings, wird die Artifical Intelligenz für die Menschheit noch gefährlicher werden, als die „NUKES“ (Nuclear Weapons).
https://www.youtube.com/shorts/KGYCf-gV-5w
Auch ich gebe zu, dass mich vor der berühmten Sophia ein wenig gruselt, und wie sie in gewissen Kreisen hofiert wird, gibt mir sehr zu denken.
Was meint ihr?
🌷💮🌷💮🌷
… der Frühling. Aber er wird kommen. Ganz bestimmt. Täglich ziehe ich meine Runden durch die Auen , um etwas Schönes zu erkunden. Egal, ob es regnet oder schneit. Die Natur enttäuscht mich nie, egal welches Wetter. Stets finde ich Motive, die mir gefallen. So lohnt sich jeder Marsch, erfreut das Auge und nährt die Seele.
Schönen Sonntag
🌤️🌧️🌞🌤️🌧️🌞
Die Rumänin Nadia Comăneci war neben der sowjetischen Olga Korbut und als direkte Konkurrentin der Weißrussin Nellie Kim eine der berühmtesten artistischen Gymnastikerinnen der Welt. Sie war 14 Jahre alt, als sie bei der Olympiade in Montreal 1976 am Stufenbarren als erste Turnerin überhaupt die „perfekte 10“ schaffte und die Goldmedaille gewann. Sogar die Anzeigetafel war überfordert, da sie für eine Gesamtbewertung in dieser Höhe nicht konfiguriert war.
Insgesamt gelang ihr diese Bewertung weitere sechsmal. 1980 erhielt sie in Moskau die nächsten beiden Goldmedaillen. Mit ihren innovativen und präzisen Techniken und in der graziösen Ausführung der Übungen war sie damals einzigartig.
Nadja Comăneci wurde im November 1961 in den Karpaten geboren. Schon im Kindergarten begann das energiegeladene Mädchen mit dem Turnen. Bereits mit sieben Jahren wurde sie für Béla Károlyis Schule für experimentelle Gymnastik ausgewählt und begann mit dem äußerst harten Training. Mit neun Jahren nahm sie an ersten Wettbewerben teil und gewann als jüngste Teilnehmerin die rumänischen Meisterschaften. Im Alter von 11 Jahren gewann sie beim Junior Friendship Tournament, einem wichtigen internationalen Treffen für Nachwuchsturner, Allround-Gold, sowie den Titel am Sprung und Stufenbarren.
Danach ging es mit Olympia, Gold und Meistertiteln weiter.
Vor der rumänischen Revolution 1989, der den Sturz von Nicolae Ceaușescu nach sich zog, floh Nadja Comăneci unter spektakulären Umständen über Ungarn und Österreich in die USA. Sie war dabei in Abhängigkeit zur Fluchthelferin geraten, aus der sie die amerikanische Turnlegende Bart Conner befreite. *In einem Artikel der New York Times von 1996 heißt es: „Er half dabei, die Verbindungen herzustellen, die schließlich zu ihrer Flucht aus dieser missbräuchlichen Beziehung und zu einem neuen Leben in Montreal mit einem rumänischen Rugbytrainer und seiner Familie führten.
Ein Jahr lang waren sie Telefonfreunde. Die beiden hatten sich bei der Olympiade 1976 in Montreal kennengelernt. 1990 interviewte Connor die 29-Jährige für den US-Fernsehsender ABC. Anschließend war er Gast bei ihrer Geburtstagsfeier. Daraus entwickelte sich eine Fernbeziehung. 1991 bat er sie, gemeinsam mit ihm die Leitung der Turnschule eines kürzlich verstorbenen Freundes in Oklahoma zu übernehmen. Vier Jahre später verlobten sie sich und heirateten 1996 im ehemaligen Präsidentenpalast von Bukarest.
Die heute 62-Jährige lebt mit ihrem Mann und mit ihrem 17-jährigen Sohn in Oklahoma.
1993 wurde sie als zweite Turnerin nach Olga Korbut in die International Gymnastics Hall of Fame aufgenommen. 2021 wurde sie mit dem Nationalorden „Stern von Rumänien“ mit dem Rang eines Großoffiziers ausgezeichnet. Als Zeichen hoher Wertschätzung und Anerkennung für ihre Sportkarriere“.
*Quellen: Olympics.com/ Wikipedia
* Das ist meine neue Rubrik für das Jahr 2023. Sie wird jeweils an Sonntagen in unregelmäßigen Abständen erscheinen. Es behandelt drei Themenschwerpunkte: Mensch, Natur und Technik. Recherchen erfordern viel Zeit und ich möchte keine halben Sachen machen. Die Beiträge erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Unterschiedliche Sichtweisen habe ich berücksichtigt. Die Conclusio daraus überlasse ich jedem Leser selbst.
How have you adapted to the changes brought on by the Covid-19 pandemic?
Pandemie?
Unmut kommt in mir hoch! Jedesmal, wenn ich an diese unsägliche Zeit der Spaltung, der Lügen, des Leidens der Kinder und der isolierten alten Menschen denke. Von der Wiederauferstehung des Denunziantentums, und den Profiteuren der Angst ganz zu schweigen. Ekelhaft!
Dem folgenden Statement von Dr. Martin Sprenger aus Österreich ist nichts hinzuzufügen.
Pandemic?
Displeasure rises in me! Every time I think of that unspeakable time of division, lies and suffering of children and isolated elderly. Not to mention the resurgence of informers and the profiteers of fear. Disgusting!
… darf man sich manchmal, was alles möglich ist.
Bei einem Wochenendausflug zum Wolfgangsee im österreichischen Salzkammergut wählten wir letzte Woche jenen Spazierweg, den ein Tourist mit seinem SUV für eine befahrbare Straße hielt. Trotzdem er von mehreren Passanten darauf aufmerksam gemacht wurde, dass er sich auf keinem Wanderweg befände, antwortete er, dass er schon wisse, was er tue, da er seinem Navi folge.
Vielleicht hatte er versehentlich die Google-Rad- oder Fußgänger-Empfehlung erwischt. Auf jeden Fall fuhr er weiter, bis er zwischen Geländer und Felsen stecken blieb. Die örtliche Feuerwehr musste ihn aus der Misere befreien. Ich wäre gerne Mäuschen an deren After Work Stammtisch gewesen … Aber wie heißt es so schön: Wer den Schaden hat …
Schönen Sonntag.
🚗🛣️🚗🛣️🚗
*Ein Projekt wider dem mit bitteren Ernst
Neulich sah ich eine kulinarische Anregung auf Insta, die mir gefiel und die ich gleich ausprobiert habe. Mein Techniker und ich sind Fans von Lachs-Sushi und statt Seetang Gurke zu verwenden schien mir eine erfrischende Variante.
Zubereitung:
Eine große, frische Gurke von zwei Seiten so breit wie möglich mit einem Sparschäler hobeln, bis man auf die Kerne stößt.
Die Gurkenstreifen auf einer Haushaltsfolie oder Bambusmatte kantenüberlappend auslegen.
Zimmerwarmen Kräuter – Frischkäse darauf verstreichen.
Den Lachs samt Würze auflegen.
Danach gekochten * Basmatireis mit Gemüsestückchen darauf verteilen.
Das Ganze mithilfe der Unterlage vorsichtig einrollen und das Gurken-Lachs-Sushi ist fertig.
Mit einem sehr scharfen Messer in Röllchen schneiden, selbst eingelegten Ingwer on top und fertig ist der köstliche Schmaus.
* Nächstes mal würde ich Klebereis verwenden, denn er eignet sich zum Schneiden besser.
Farah Diba Pahlavi war die Frau des Schahs von Persien. Sie heiratete den um 20 Jahre älteren Mohammad Reza Pahlavi im Dezember 1959. Sie war nach Soraya, die ihm keinen Thronfolger gebar, die dritte Ehefrau. Farah Diba, die den Schah 1959 bei einem Empfang der französischen Botschaft in Paris kennenlernte, beeindruckte den Mann mit den nach eigenen Aussagen-wunderschönen aber traurigen Augen dadurch, dass sie Architektur studierte, sportlich und klug war. Der Schah verliebte sich und hielt noch im selben Jahr um ihre Hand an.
Farah Diba, die in einer königstreuen und weltoffenen Familie aufgewachsen war, gliederte sie sich rasch in das höfische Leben ein. Zehn Monate später wurde der Thronfolger geboren. Das erste von vier Kindern. Dem Schah stand sie täglich mit Rat und Tat zur Seite und war ihm eine wertvolle Stütze. Sie mischte sich sehr zum Leidwesen der Leibwächter gerne unter das Volk, um die Stimmung zu erspüren und Verbesserungen voranzutreiben. Sie ließ Krankenhäuser, Schulen, Bibliotheken und Museen erbauen und entwickelte Sozialprogramme für die Bevölkerung. Bildung, Kultur und Umwelt waren ihr wichtig. Der Schah vertraute ihr und schätzte ihre unermüdliche Arbeit.
Das führte dazu, dass sie 1967 zur Kaiserin von Persien gekrönt wurde. Sie sagte in einem Interview, dass sie es nicht als die eigene Krönung empfunden habe, sondern die aller iranischen Frauen. Als Kaiserin wäre es nun ihre Aufgabe gewesen, im Falle des Todes ihres Mannes die Regierungsgeschäfte bis zum 20. Geburtstags ihres Sohnes zu übernehmen.
Der Klerus unterstützte die Krönung. Die gemäßigten Vertreter des Islam waren auf der Seite des Monarchen.
Im Zuge der Weißen Revolution erhielten die Frauen das Wahlrecht und das Recht selbst gewählte Berufe zu ergreifen. Das Scheidungs- und Abtreibungsrecht wurde reformiert. Farah Diba Pahlavi war zur damaligen Zeit eine der einflussreichsten Frauen der Welt.
Der Plan, ein nach westlichem Vorbild zivilisiertes und wirtschaftliches erfolgreiches Land aufzubauen, schien in greifbarer Nähe gerückt. Indem der Schah die enormen Erdöl und Gasvorkommen nicht verstaatlichte, sicherte er sich die Unterstützung der USA. Deutschland machte damals ebenfalls gute Geschäfte mit dem Iran. (Bau von Staudämmen und Atomkraftwerken).
Heftige Kritik kam von den Linken und den radikalen Mullahs denen einerseits der Fortschritt und andererseits der moralische Verfall ein Dorn im Auge war. Außerdem zog sich der Schah heftige Kritik wegen des Verbotes jeglicher Opposition und der Rolle des iranischen Geheimdienstes SAVAK.
Zu den Feierlichkeiten 2.500 Jahre persisches Reich lud er unzählige Gäste ein, nur seine Untertanen nicht.
In den Siebzigern schlitterte das Land in eine Wirtschaftskrise. Nach boomenden Jahren regierten Inflation und Arbeitslosigkeit. Studenten in Deutschland, protestierten 1967, während seines Besuches in München und es kam zu schweren Handgreiflichkeiten seitens des Iranischen Geheimdienstes. Wirtschaftliche Interessen und Menschenrechtsverstöße passten schon damals nicht zusammen.
Währenddessen schrieb Ayatollah Khomeini, Todfeind des Schahs, im irakischen Exil ein Buch namens „Islamischer Staat“. Der Inhalt war fundamentalistisch radikal; Es verbreitete sich rasch. Die einfachen Menschen im Iran, viele ehemalige Bauern und Händler die in den Außenbezirken lebten, spüren nicht viel vom Fortschritt. Stattdessen die Arbeitslosigkeit und die Inflation. Hier kahm Khomeinis Schriften gerade recht. Die Revolution begann. Von den Fundamentalisten angezettelte Attentate wurden der Regierung in die Schuhe geschoben. Die Ausschreitungen wurden heftiger. Schließlich kahm es am 8.9.1978 (Schwarzer Freitag) zum Showdown in Teheran. „Tod dem Schah“, war zu hören. Ein Satz der noch ein Jahr zuvor undenkbar gewesen wäre. 69 Menschen starben. Der Schah war an Krebs erkrankt und flog mit seiner Familie in die USA. Das Militär wartete vergebens auf einen Schießbefehl. Farah Diba sagte zum Abschied am Flughafen in einem Interview: „Ich werde nie die Tränen in seinen Augen vergessen, als wir das Land verließen und den Offizier, der sich vor ihm auf die Füße warf …“
In der Zwischenzeit bereitete sich Khomeini auf die Rückkehr aus dem Exil in Paris vor. Er sprach mit Engelszungen von Freiheit, von Demokratie und Selbstbestimmung im Iran. Die Vertreter der Westmächte Jimmy Carter, Valerie Giscard d’Estaing, Helmut Schmidt und den britischen Premier James Callaghan trafen sich in Guadeloupe und beschlossen, den Schah fallen zu lassen. Pahlavi’s Traum von der Wirtschaftsmacht Iran war ausgeträumt. Im entscheidenden Moment zeigt er Schwäche und die Westmächte ließen sich täuschen. Oder es ging einmal mehr um Bodenschätze …
Heute gehen die Menschen im Westen auf die Straße und protestiert für die Rechte der Frauen im Iran. Was für eine Ironie …
Die ehemalige Kaiserin lebt heute in Washington DC oder in Paris. Sie hat vier Kinder von denen sich zwei das Leben genommen haben. Sie ist 85 Jahre alt und bei guter Gesundheit und setzt sich nach wie vor für Frauenrechte ein. Ihr angebliches Nettovermögen beträgt 100 Millionen Dollar.
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What activities do you lose yourself in?
In welcher Aktivität ich mich gerne verliere? Verlieren? Nein. Aber abtauchen.
Beim Lesen eines fesselnden Buches …
Schnee fällt in unseren Breiten bis in den Juni hinein. Allerdings bleibt die weiße Pracht dann selten länger als einen Tag liegen.
Gestern jedoch, stapften wir durch reinen Pulverschnee und bestaunten zarte Kunstwerke der Natur.
Rasch wechselten die Stimmungen zwischen düster und hell. Im Tal sattes grün, am Himmel strahlender Sonnenschein.
Ob es bis zum nächsten Winter das letzte Mal war? Wer weiß …
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„Das schlimmste und gefährlichste Phänomen aus Sicht der Wall Street ist die Aufregung in der Öffentlichkeit“, schreibt das „Wall Street Journal“.
Aus Börsenbeben 1907
Hinsetzen, Blogartikel schreiben! So lautet zumindest mein Vorsatz. Also mache ich mich bereit und sehe eine Nachricht aufploppen. Blockiere diese Benachrichtigungen endlich, denke ich, aber schwupp ist sie auch schon geöffnet.
Was ist los mit dir? Konzentriere dich, schau später nach!
Aber wie war das noch mal mit dem Willen und dem Fleisch? Der eine stark, das andere schwach.
Und schon ist wieder wertvolle Lebenszeit vergeudet. Wofür?
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber seit der Implementierung des Internets im Alltag fällt es mir immer schwerer, mich am Computer auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Dauernd Ablenkungen. Das ärgert mich.
Bin ich auch schon so weit? Bin ich süchtig nach dem Netz? Jedes Mal, wenn Menschen mit gebeugten Kopf auf die „Geißel der Neuzeit“ starren, denke ich; arme Welt, obwohl ich vermutlich selbst schon ein Teil davon bin. Aber-ich bemühe mich nicht ganz von diesen Zeitdieben abhängig zu werden.
90% aller Österreicher ab 15 Jahren besitzen ein Smartphone. Pro hundert Einwohner gibt es 122 Mobilfunkanschlüsse. Nicht einmal ein Drittel können sich ein Leben ohne Handy vorstellen. 20 mal wird im Schnitt überprüft, ob es etwas Neues im Netz gibt. Je mehr die Dinger können, desto verführerischer sind sie. Drei Stunden pro Tag verbringen Nutzer durchschnittlich im Netz. Streaming, Gaming, Searching, Shopping.
Mein fünf Jahre altes Google-Pixel 3, mit dem ich auch fotografiere, hat zwar noch immer eine hervorragende Kamera, aber schon lockt das neueste Modell mit neuesten Features. Ich könnte damit zum Beispiel unpassende Objekte aus einem Bild heraus retuschieren oder verschwommene Bilder im Nachhinein scharf stellen und das mit nur einem Fingertipp. Das Ding kann Sprache unmittelbar übersetzen und ich könnte mich im Ausland unmittelbar in meiner Sprache unterhalten. Das Telefon übersetzt und spricht simultan in der benötigten Fremdsprache. (Und nein, ich habe keinen Werbevertrag mit Google-Phones)
… lautet das neue Modewort für Fasten und Entzug hinsichtlich aller sozialen Medien. Allerdings kenne ich nur wenige, die nicht schon nach einem halben Tag „Digital Detox“ unter heftigen Entzugserscheinungen leiden. Was heißt ein Tag? Manche drehen schon durch, wenn der Akku leer ist oder sie das Handy zu Hause liegen gelassen haben. Bei mir sind es 12 Stunden Auszeit pro Tag. Ab 23 Uhr bis 11 Uhr vormittags ist das Telefon in der Regel ausgeschalten. Und das wird so bleiben.
Wie wärs mit fixen Detoxzeiten. Wenigstens bis Ostern. Oder für immer. Oder seid ihr ohnehin nicht abhängig. Was meint ihr?
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Beitragsbild: Pexels
Mit diesem Beitrag folge ich der Einladung von Royusch. Mit Verspätung stieg ich im Februar ein. Das sollte hoffentlich kein Problem sein, denn mein Hochbeet, um das es nun monatlich gehen soll, hat im Jänner genauso ausgesehen wie im Februar.
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*Ein Projekt wider dem mit bitteren Ernst
„Mark the Shark“ war sein Spitzname und er war zu seiner Zeit der schnellste Schwimmer der Welt und der Gutaussehendste noch dazu. Wann immer er auftrat schlug so manches Frauenherz höher und das mag auch der Grund sein, warum ich mich heute noch an ihn erinnere. Dem schnurbärtigen Schönling und siebenfachen Weltrekordhalter lagen damals viele zu Füßen. Als ihn die russischen Kollegen fragten, ob ihn der Oberlippenbart beim schwimmen nicht bremse, soll er geantwortet haben: „Auf keinen Fall, er macht mich sogar schneller“. Angeblich trugen im Jahr darauf alle russischen Schwimmer Schurbärte. So lautet zumindest die Legende.
Von 1965 bis 1972 errang er für die USA 24 Goldmedaillen. Neun davon bei Olympischen Spielen. Sieben davon in München. Lediglich bei zwei internationalen Wettkämpfen reichte es „nur“ für Silber und Bronze.
Nachdem ihn sein Vater im zarten Alter von zwei Jahren in den Pazifik warf, trainierte er ab dem sechsten Lebensjahr professionell. Der kleine Marcus kraulte täglich am Strand von Waikiki. „Sie hätten diesen kleinen Jungen sehen sollen, wie er im Meer herumschwamm. Er kraulte, als ob er Selbstmord begehen wollte“, erzählte seine Mutter einem Reporter.
Bei den panamaischen Spielen schaffte der Siebzehnjährige mit fünf Goldmedaillen seinen ersten Weltrekord. Dieser hielt 40 Jahre. Damit legte er den Grundstein zur schwimmenden Legende. Sieben olympische Goldmedaillen in München folgten.
Während seiner sportlichen Karriere studierte Spitz Zahnmedizin. Mit 22 Jahren und nach 16 Jahren hartem Training zog er sich zurück, um erfolgreich seinen Namen zu vermarkten. Als er 41 Jahre alt war, versuchte der Filmemacher Bud Greenspan ihm mit einem Millionenangebot noch einmal die Qualifikation für die Olympischen Spiele schmackhaft zu machen. Spitz ließ sich darauf ein-, scheiterte jedoch um 1,8 Sekunden. Zum Glück, denn vermutlich hätte er mit einer Teilnahme nur seinen Mythos zerstört.
Als cleverer Geschäftsmann hat er sich mit Sportartikelhandel, Immobilien und als Motivationsredner ein beträchtliches Vermögen erarbeitet und genießt in den USA nach wie vor hohe Popularität. Spitz sieht mit mittlerweile 72 noch immer spitze aus. Er ist seit 50 Jahren verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Kalifornien.
Mir scheint, als hätte dieser sympathische Mann alles richtig gemacht.
US-Armee soll 12-Dollar-Ballon von Hobbyverein abgeschossen haben
https://futurezone.at/digital-life/us-army-raptor-f-22-soll-pico-ballon-abgeschossen-haben-northern-illinois-bottlecap-balloon-brigade/402334866
Jeden Tag bin ich dankbar, auf dem Land zu leben. Ich schätze dieses Privileg. Raus aus dem Haus, rein in die Natur. Fünf Tage in der Woche laufe ich dreieinhalb Kilometer durch die Auen des Heimatortes. Ob Sonnenschein, Regen, Sturm oder Schnee- ich bin unterwegs. Eisern.
Vor zehn Tagen blies es aber derart, dass ich an die Warnungen meines Technikers denken musste. Bei Sturm hat man im Wald nichts verloren. Normalerweise bin ich ein Mensch, der sich nichts sagen lässt oder anders ausgedrückt stur. Es war nicht leicht, mich vom Vorhaben abzubringen, aber ich blieb zu Hause.
Zwei Tage später staunte ich nicht schlecht, als mir ein umgestürzter Baum den Weg abschnitt.
Wäre ich zum falschen Zeitpunkt dort gewesen …
Wäre hätte Fahrradkette 😉
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Mit diesem Beitrag folge ich der Einladung von Royusch. Mit Verspätung steige ich im Februar ein. Das sollte hoffentlich kein Problem sein, denn mein Hochbeet, um das es nun monatlich gehen soll, hat im Jänner genauso ausgesehen wie diesen Monat.
Derzeit zieren nur Kohlsprossen und ein wenig Minze das karge Beet. Die Kohlsprossen schmecken nach den letzten ersten Frösten noch besser als vorher. Ich werde einen Stiel das gesamte Jahr über stehen lassen, um zu sehen, ob die Pflanze weiterhin Sprossen trägt. Ein Stamm, den ich abgeschnitten habe, treibt gerade wieder aus. 🙂
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Wälder bedecken große Teile der Erde. Im Jahr 2020 erstreckten sie sich über zirka vier Milliarden Hektar – das entspricht etwa 31 Prozent der weltweiten Landfläche. Mehr als die Hälfte der globalen Waldfläche (54 Prozent) liegt dabei auf dem Gebiet von nur fünf Staaten: Russland, Brasilien, Kanada, USA und China. Das kleine südamerikanische Land Surinam ist dagegen das Land mit der höchsten Walddichte. 97,6 Prozent der Fläche Surinams ist mit Wäldern bewachsen. Eine hohe Walddichte besitzen auch Guyana, die Föderierten Staaten von Mikronesien, Gabun und die Salomonen.
Quelle: STATISTA
Dr.agr. Bernhard Ulrich, Forstwissenschaftler und Ökosystemforscher, löst mit seinen Aussage „Die ersten großen Wälder werden schon in den nächsten fünf Jahren sterben, sie sind nicht mehr zu retten,“ eine neue Panikwelle und gleichzeitigen Hipe für die Grünen aus. Die Partei schafft es ins Deutsche Parlament.
Mit reißerischen Slogans wie: „Erst stirbt der Wald, dann stirbt der Mensch“, versetzt man die die Bevölkerung in Angst und Schrecken.
Seine Erkenntnis gewann Ulrich aus dem Solling-Projekt. Er gelangte zu dem Ergebnis, dass auch im Solling, der als relativ unbeeinflusst galt, große Mengen an menschlich verursachten Luftverunreinigungen wie Schwefeldioxid und Stickoxide eingetragen werden.
Säurebildende Abgase begünstigen die Entstehung von saurem Regen. Sie entstehen durch Stickoxide und Schwefeldioxide. Insbesondere der Verbrennungsvorgang fossiler Brennstoffe fördert den sauren Regen. Allerdings sind auch natürliche vulkanische Aktivitäten für diesen Prozess verantwortlich. Chemische Reaktionen in der Atmosphäre können ebenfalls der Grund sein. Es bilden sich Gase und Säuren, welche den pH-Wert des Regens reduzieren.
Aufgrund seiner Messungen stellt Ulrich 1979 die Prognose auf, dass in den nächsten Jahren in Deutschland großflächig Wälder absterben werden. Sämtliche Medien springen auf den Zug auf. Helmut Kohl veranlasst, dass Kohlekraftwerke Filter zur Rauchgasentschwefelung in ihre Schlote einzubauen haben. Die EU einigt sich auf verbindliche Abgaswerte für Pkw, später werden Luftreinhaltepläne eingeführt und Katalysatoren vorgeschrieben. Die Gesetztes Vorhaben stammen allerdings schon aus den Siebzigern.
Professor Heinrich Spieker (Wikipedia erwähnt ihn bezüglich Waldsterben übrigens nicht …) widerspricht der These Ulrichs. Er behauptet in den Achtzigern seien maximal 10% des jährlichen Zuwachses an Wald abgestorben. Das würde bedeuten, dass der Wald sich unverdrossen vermehrt und sich nicht um politisch motivierte Panikmache schert.
1993 veröffentlichte der Bundesminister für Forschung und Technologie die Bilanz aus 10 Jahren Waldbeobachtung. Das Expertengremium der Bundesregierun weist darauf hin, dass die Schadstoffeinträge in der Luft zwar weiter reduziert werden sollten, aber die Forscher kommen auch zu dem eindeutig positiven Ergebnis.
Zitat:
„Das großflächige Absterben ganzer Waldregionen, wie es der Begriff Waldsterben unterstellt, wird heute von der Wissenschaft auch für die Zukunft nicht befürchtet.“
Bundesministerium für Forschung und Industrie 1993
Eine Analyse über die Reaktion der Presse ergab, dass lediglich vier Tageszeitungen von 54 diese Signale der Wissenschaftler positiv aufgenommen haben. Vier positiv, 50 negativ.
Wie in einer ARTE-Dokumentation deutlich vor Augen führt, lösen sogenannte Wissenschaftler und vor allem die Medien immer wieder Angstwellen und Panik aus. Warum das so ist, sollte einmal untersucht werden. Wem nützt es, ist ebenfalls eine immer wiederkehrende Frage. Mit Ökothemen kann man auf jeden Fall politische Karriere machen. Zumindest das, lässt sich heute mit Sicherheit behaupten. Für Interessierte hier die ARTE-Dokumentation. https://www.youtube.com/watch?v=fY6yp9P9BCQ
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Er ist da. Definitiv. Der Winter in seiner schönsten Form. Ganz in Weiß mit „Sahnehäubchen“, soweit das Auge reicht.
Im Haus ist es gemütlich und warm. Ich finde Zeit zum Lesen,übe mich in Gitarrenakkorden und wundere mich, warum meine Finger für den C-Akkord noch immer zu kurz sind.
Im World-Wide-Web entdecke ich berührende Zeilen. Ich habe sie aus dem englischen übersetzt. In diesen verstörenden Zeiten tun sie besonders gut …
So wähle ich an diesem strahlenden Sonntag die Worte von Arundhati Roy, einer indischen Autorin,
und umrahme sie mit Winterbildern.
Das System wird zusammenbrechen, wenn wir uns weigern, das zu kaufen, was sie verkaufen –
Aus dem Englischen von Arundhati Roy
ihre Ideen, ihre Version der Geschichte, ihre Kriege, ihre Waffen,
ihre Vorstellungen von Unausweichlichkeit.
Denken Sie daran: Wir sind viele und sie sind wenige.
Sie brauchen uns mehr als wir sie.
Eine andere Welt ist nicht nur möglich, sie ist auf dem Weg.
An einem ruhigen Tag kann ich sie atmen hören.
Ich wünsche euch einen schönen Tag🌞
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*Ein Projekt wider dem bitteren Ernst
Herrlicher Wintereinbruch im Land Salzburg.
Ein idealer Anlass, mich am Fotoprojekt von Royusch, welches von Steinegarten fortgeführt wird, zu beteiligen.
Allen einen schönen Samstag 🙂🙃
Diese *Überschrift eines Beitrags aus dem Blog Lyrik trifft Poesie by Schillar hat mich neugierig gemacht. Ich las den dazugehörigen Beitrag. Er erinnerte mich an die Anfänge meiner Bloggerei vor drei Jahren. Damals war mir nicht ganz klar, worüber ich berichten sollte. Sollten es ausschließlich Kurzgeschichten oder doch mehr Fotografie und Berichte über Reisen und Garten sein. Vermutlich wollte ich zu viel auf einmal. Auch mit einer Blogparade habe ich experimentiert. Davon bin ich aber aufgrund mangelnder Resonanz bald wieder abgekommen. Den meisten Bloggern fehlte es schlichtweg an Zeit.
Irgendwann kam DER/DAS Virus und ich begann zu hinterfragen. Zack- gingen die Sternchen in den Keller. Es beschlich mich das Gefühl, dass, wenn man nicht Friede, Freude, Eierkuchen verbreitet, schnell ins Abseits gerät. Zumindest die Likes werden deutlich weniger. Aber warum? Ist es die Angst um die eigene Popularität oder ist die Mehrheit tatsächlich auf Mainstream gebürstet und die neue Angst um Leib und Leben existiert tatsächlich. Mir ist das fremd, denn Angst kenne ich nicht. Wohl aber das Gefühl- zumindest während der letzten beiden Jahre, dass es der Popularität dienlicher ist, die kritische Feder still zu halten. Selbst hervorragende journalistische Blogs wie FORM 7 werden nur spärlich kommentiert. Von Likes ganz zu schweigen.
Ich frage mich warum das so ist.
Nun aber zum Thema der Blogparade von Schillar
Fühlt ihr euch hier auf WordPress als Blogger Kollektiv?
Meine Antworten:
Ich bin gespannt, ob ihr ebenfalls Lust auf die Blogparade von Schillar bekommen habt. Bis 16.12. habt ihr die Gelegenheit dazu.
PS: In meiner Rubrik: Neue Zeiten neue Sprüche bin ich wieder ein wenig kecker geworden.
Über Meinungen und Kommentare freue ich mich.
Und ihr dürft alles meinen.
Hier auf meinem Blog …
Schönen Sonntag
Als mein Großvater vor vielen Jahren betrübt war, weil ihm das Wetter in die Ernte pfuschte, stellte ich ihm die kindlich naive Frage: „Wäre es nicht toll, wenn wir unser eigenes Wetter machen könnten?“ Er lächelte sanft, schüttelte den Kopf und antwortete: „Das wäre keine sehr gute Idee, denn was für die einen gut ist, passt den anderen nicht.“ Nachdem ich etwas nachgedacht hatte, leuchtete mir das ein.
Dieses Rezept habe ich allerdings mit Zucchini auf Instagram entdeckt. Es ist so simpel, dass ich es mit unserem Kürbisüberschuss versucht habe. Und was soll ich sagen-, mein Techniker schwärmt in höchsten Tönen und das treibt mich zu immer neuen und besseren Varianten mit allerlei andrem Gemüse an. Die Zubereitung erfolgt nach Gefühl (Gemüse, Mehl, Trockenhefe, etwas lauwarmes Wasser, Salz, Brotgewürz, etwas Knoblauch wer es mag) nimmt inklusive Kürbis raspeln 5 Minuten in Anspruch. Den Teig anschließend 40 Minuten an einem warmen Platz gehen lassen und anschließend ebenso lang backen-et voilà …
Tipp: Der Teig wird fluffiger, wenn man die Hefe vor der Einarbeitung in etwas lauwarmen Wasser auflöst und wartet bis sich Bläschen bilden.
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Hinsetzen, Blogartikel schreiben! So lautet zumindest mein Vorsatz. Also mache ich mich bereit und sehe eine Nachricht aufploppen. Blockiere diese Benachrichtigungen endlich, denke ich, aber schwupp ist sie auch schon geöffnet.
Was ist los mit dir? Konzentriere dich, schau später nach!
Aber wie war das noch mal mit dem Willen und dem Fleisch? Der eine stark, das andere schwach.
Und schon ist wieder wertvolle Lebenszeit vergeudet. Wofür?
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber seit der Implementierung des Internets im Alltag fällt es mir immer schwerer, mich am Computer auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Dauernd Ablenkungen. Das ärgert mich.
Bin ich auch schon so weit? Bin ich süchtig nach dem Netz? Jedes Mal, wenn Menschen mit gebeugten Kopf auf die „Geißel der Neuzeit“ starren, denke ich; arme Welt, obwohl ich vermutlich selbst schon ein Teil davon bin. Aber-ich bemühe mich nicht ganz von diesen Zeitdieben abhängig zu werden.
90% aller Österreicher ab 15 Jahren besitzen ein Smartphone. Pro hundert Einwohner gibt es 122 Mobilfunkanschlüsse. Nicht einmal ein Drittel können sich ein Leben ohne Handy vorstellen. 20 mal wird im Schnitt überprüft, ob es etwas Neues im Netz gibt. Je mehr die Dinger können, desto verführerischer sind sie. Drei Stunden pro Tag verbringen Nutzer durchschnittlich im Netz. Streaming, Gaming, Searching, Shopping.
Mein fünf Jahre altes Google-Pixel 3, mit dem ich auch fotografiere, hat zwar noch immer eine hervorragende Kamera, aber schon lockt das neueste Modell mit neuesten Features. Ich könnte damit zum Beispiel unpassende Objekte aus einem Bild heraus retuschieren oder verschwommene Bilder im Nachhinein scharf stellen und das mit nur einem Fingertipp. Das Ding kann Sprache unmittelbar übersetzen und ich könnte mich im Ausland unmittelbar in meiner Sprache unterhalten. Das Telefon übersetzt und spricht simultan in der benötigten Fremdsprache. (Und nein, ich habe keinen Werbevertrag mit Google-Phones)
… lautet das neue Modewort für Fasten und Entzug hinsichtlich aller sozialen Medien. Allerdings kenne ich nur wenige, die nicht schon nach einem halben Tag „Digital Detox“ unter heftigen Entzugserscheinungen leiden. Was heißt ein Tag? Manche drehen schon durch, wenn der Akku leer ist oder sie das Handy zu Hause liegen gelassen haben. Bei mir sind es 12 Stunden Auszeit pro Tag. Ab 23 Uhr bis 11 Uhr vormittags ist das Telefon in der Regel ausgeschalten. Und das wird so bleiben.
Wie wärs mit fixen Detoxzeiten. Wenigstens bis Ostern. Oder für immer. Oder seid ihr ohnehin nicht abhängig. Was meint ihr?
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Beitragsbild: Pexels