Schreiben-Reisen-Lebensbilder
Als mein Mann ihn sah, war es schon zu spät.
Groß und mächtig stand er da. Ein seltener Gast-, ein ungebetener Gast.
Gelangweilt blickte er in Richtung Teich.
Satt und zufrieden reckte er den Schnabel gegen den Himmel,
öffnete gemächlich seine imposanten Schwingen und flog davon.
Fast schien es, als fiele ihm der Start schwer.
Wen wunderts.
Im Magen des Fischreihers befanden sich mehr als 50 Goldfische.
Jahrelang erfreuten sie uns mit ihrer orangegoldenen Farbe.
Jahrzehnte eisigster Winter haben sie überlebt. Die Natur hat sie versorgt.
Bis er kam. Hungrig und unerbittlich.
Auf ein Festmahl.
Keiner hat überlebt.
Keiner …
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Wer jetzt? Goldfisch frisst Goldfisch?
Oder die Reiher untereinander? :-O
Wobei, letzteres glaube ich eher nicht, die fusseln zu sehr.
Goldfisch hast du vermutlich recht …
Die Eier könnten schon ganz gut schmecken …
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Ich habe den Verdacht des Kannibalismus …
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Sieht halt nicht schön aus. 30 Jahre Fischlein Ära zu Ende. Vielleicht Zeit für etwas Neues😉 Liebe Grüße
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Ich glaube, meine Verwandtschaft mit einem schön gefüllten Gartenteich haben wohl ein Netz darüber gespannt, weil aus dem sehr nahe gelegenen Flüsslein noch ein anderes hungriges Tier zu Besuch kommt.
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Wie habt ihr das geschafft, dass bei euch im Teich jahrelang nur 50 Goldfische geblieben sind?
Bei uns verhielt es sich so: Leichtsinnig 18 Goldfischlein einziehen lassen, vorher gab es nur Molche, Libellenlarven, Frösche, Wasserläufer, Schnecken etc.
Aber eben nichts leuchtend Buntes.
Zwar erlebte keiner das nächste Frühjahr – wegen Fischreiher – aber tausende Kleiner gingen aus diesem Elternbestand hervor,
Wir freuen uns immer, wenn der Fischreiher mal zu Besuch kommt und ein bisschen ausdünnt.
Allerdings haben wir auch Angst um unsere beiden Karpfen.
Die sind nämlich auch wieder da. Die waren im Asyl bei den Nachbarn, als wir unser Haus damals übernahmen. Der Vorbesitzer hatte Angst, dass wir sie nicht mögen würden.
Jetzt sind sie wieder zu Hause. Heißen übrigens Lilly und Hektor ❤
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Mich wundert, dass er noch fliegen konnte …
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Wir überlegen noch …
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Fressack!
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Den selben hatten wir vor 2 Wochen bei uns zu Besuch in unserem Biotop. Der Hecht im Teich war ihm dann doch zu groß…
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O weh! Das ist ja unglaublich! Was macht ihr nun? Neue setzen?
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Oh, wie traurig! Hoffentlich war ER nur auf der „Durchreise“ und fischt wieder in großen Gewässern.
Herzliche Grüße
Ulrike
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