Schreiben-Reisen-Lebensbilder
Schon vor dem Sommertörn hatte ich ein mulmiges Gefühl. Würde unser Garten die vier Wochen Abwesenheit überstehen? Wird der erstmalig eingesetzte Gartenbetreuer halten, was er verspricht? Unser bisheriger Betreuer stand leider nicht zur Verfügung. Die Suche nach einem Ersatz schien vorerst aussichtslos. Bis ich im Internet nur vier Kilometer entfernt einen Hausbetreuer mit guten Rezensionen entdeckte. Ich rief ihn an und siehe da-er hatte noch Kapazitäten frei. Hurra! Nach einem Treffen, in dem ich ihm den gesamten Betreuungsbedarf erklärte, hatte ich ein recht gutes Gefühl. Dennoch- ich konnte mich diesmal kaum von unserem kleinen Paradies trennen. Alles blühte und gedieh, dass es eine Freude war. Eine Vorahnung?
Aber ich freute mich so sehr das Meer. Mein Kapitän alias Techniker war bereits vorausgefahren. Nach der Besprechung fiel mir noch das ein oder andere Detail ein. Ich schrieb dem Mann eine Mail. Keine Antwort. Das gefiel mir nicht. Auf dem Weg in den Süden rief ich ihn an. Ob er denn meine Mail nicht erhalten habe? Die Antwort war vage und ich war beunruhigt. Doch die falsche Wahl? Aber welche hätte ich schon gehabt? Ich schon es beiseite und beschloss, die einmonatige Zeit auf dem Meer zu genießen und nicht mehr an den Garten zu denken.
Langer Rede kurzer Sinn- aus den geplanten vier Wochen wurden fünf. Damit war die Betreuungsdeadline bei Weitem überschritten. Ich rief den Mann an. Er möge doch bitte die Betreuungszeit verlängern. Das darauf folgende »Oh, das ist schlecht, denn darauf war ich nicht vorbereitet«, machte mich stutzig. Ich bat ihn noch einmal zu gießen, denn ausgerechnet in der Verlängerung war es zu einer Hitzewelle gekommen. Doch es war bereits zu spät …
Meine Tochter, welche zufällig einen Tag vor unserer Rückkehr vor Ort war, schickte mir Fotos ohne Kommentar. Ich mochte sie mir gar nicht ansehen. Als ich schließlich in der Abenddämmerung ankam und den ersten Blick in den Garten warf, war ich den Tränen nah. Verdorrte Pflanzen, verwahrloster Rasen, wucherndes Unkraut.
Ok, der Mann hatte nur die Aufgabe, nach Bedarf zu gießen und eine Woche vor unserer Ankunft den Rasen zu mähen. Das „nach Bedarf“ hat er vermutlich missverstanden. Egal, denn eines ist sicher. NIE wieder lasse ich unser kleines Paradies so lange allein. NIE wieder!
Zum Teil sind wir auch selbst schuld. Durch die Urlaubsverlängerung würde es noch schlimmer. Aber am Ende zählen die Tage am Meer mehr😉
Und nach vier Tagen Maloche sieht der Garten schon wieder Recht passabel aus …Liebe Grüße Lore
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Oh nein, der Blumenkohl. 😉 Ist aber schon ärgerlich, wenn man dafür bezahlt und vertraut.LG Cornelia
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Das vermute ich auch …
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Wahnsinn! Er hat vermutlich auch gemerkt, dass er mit seinem Service auch hätte ganz daheim bleiben können. 😄
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Danke, liebe Ulrike. Bin am schaffen 💪
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Oh weh. Das tut mir sehr leid. Die armen Pflanzen!
Viel Erfolg und Liebe beim Wiederaufbau eures Paradieses.
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Tja- traue keiner Rezension die du nicht selbst geschrieben hast😜. Ich habe bis heute nichts mehr von ihm gehört … Liebe Grüße Lore
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Danke liebe Clara. Diese Sorge haben wir in Salzburg nicht. Wasser ist bei uns am Land im Überfluss vorhanden. Mann muss es nur verwenden 😉. Liebe Grüße Lore
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Ich hoffe ganz sehr für euch, dass sich die Schäden nach einiger Zeit beheben lassen. Dennoch habe ich eine ganz andere Befürchtung. Wenn das mit der enormen Hitze und der Wasserknappheit so weiter geht, kann es durchaus zum Gießverbot für Gärten kommen – zumindest in Deutschland. Dann sind alle die gut bedient, die einen eigenen Brunnen auf dem Grundstück haben.
Liebe Grüße zu dir
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Oh nein! Das darf doch nicht wahr sein. Woher der Betreuer seine Rezessionen hat? Wirklich ein Banause, wer so mit fremden Gärten unter seiner Verantwortung umgeht. 😑
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