Schreiben-Reisen-Lebensbilder
Der letzte Tag der Rundreise, führt endlich in wärmere Gefilde. Wir haben uns alle auf den Sonnenschein gefreut, aber 32 Grad im Schatten machen dann doch zu schaffen. Wir befinden uns heute im rustikalen ‚Cowboy Land‘ Costa Ricas.
Hier führt man das Werk einer Schweizerin fort, die es sich vor 40 Jahren zur Aufgabe gemacht hat, verletzte oder ehemalige Haustiere, die die ehemaligen Besitzer nicht mehr haben wollten, aufzunehmen. Wir sehen Pumas, ein Ozelot, Kapuziner und Klammeräffchen und viele Papageien, von denen uns zwei mit „Hola“ begrüßen. Die Tiere sind zwar hinter Gittern, aber es scheint ihnen gut zu gehen. Ich bin mir allerdings nie ganz sicher, ob es klug ist, in den natürlichen Kreislauf der Natur einzugreifen. Von den verstoßenen Haustieren einmal abgesehen.
Der Trockenwald beeindruckt vor allem mit dem Ficusbaum- (Birkenfeige), der nachdem sie seinen Wirt aufgezehrt hat, zu einem beeindruckenden Gebilde heranwächst und bis zu tausend Jahre alt werden kann.
Im Durchschnitt wachsen hier sechzig bis einhundert Baumarten auf einem Hektar Wald. In Mitteleuropa sind es lediglich zwölf.
Zwischendurch erspähen wir Kapuzineräffchen, Echsen und einen Goldhasen.
Immer stärker werdender Schwefelgeruch und dunkles Grollen führt uns schließlich zu rauchenden, blubbernden und dampfenden Vulkankratern. Dabei fällt uns auf, wie prächtig die Bäume und Sträucher rund um die hochkonzentrierten Schwefeldämpfe gedeihen. So viel zur grassierenden CO2- Hysterie …
Wieder ein intensiver Tag mit vielen Eindrücken. Ab morgen sind zwei Tage relaxen am Pazifik angesagt. Nach der schönen, aber auch anstrengenden Rundreise freuen wir uns nun auf El Pacífico, Ein schönes Hotel, endlich mal ausschlafen und ein paar kühle Drinks an der Bar…🌊🍹