Muckis Reisen 12 🚌 

Gewohnheiten🧻und die letzten Tage in Griechenland 🇬🇷

Nun, da ich mich endlich daran gewöhnt habe, das Klopapier nicht in die Toilette, sondern in den daneben stehenden Behälter zu werfen, ist unser Aufenthalt in Griechenland fast schon vorbei. Morgen geht’s auf die Fähre und dann über Bella Italia nach Hause. Hoffentlich schneit es  nicht, denn mit Mucki in seinen Sommersandalen über den Tauern zu schlingern ist zumindest für mich entbehrlich.

Wir fragen den Wirt am Platz, ob es heute regnen wird. Er verneint. Angeblich spricht man in Griechenland erst dann von Regen, wenn es schüttet, wie aus Kübeln. Kurze Schauer sind hier nicht der Rede wert. Auch auf der hiesigen Wetterkarte nicht. Trotzdem nimmt der Techniker bei seiner Erkundungstour den Schirm mit. Das ist gut so, denn schon am späteren Nachmittag fallen die ersten Tropfen. Ich beschäftige mich derweil mit kleinen Instandhaltungsarbeiten am Wohnmobil und schreibe. Es ist kühler geworden und so ziehe ich mich nach getaner Arbeit auf ein Gläschen griechischen Wein ins Womo zurück. Abends koche ich. Es gibt Wurstnudeln und Tomatensalat.

In der darauffolgenden Nacht regnet (schüttet) es dann tatsächlich. Gut, dass Mucki dicht ist. Würstelstand war es nicht. Im Trockenen schläft es sich einfach besser. Als der Wind zunimmt, werde ich dennoch unruhig, denn die Markise wurde schon einmal Opfer eines Sturmes. Ich schleiche am Techniker vorbei und berge den Regenmantel, den der Wind vom Haken in den Matsch gerissen hat. Provisorisch verstaue ich ihn auf dem Campingstuhl. Nach ein paar Minuten ist der Spuk vorbei und ich kuschle mich wieder ins warme Bettchen.

Die letzten Tage genießen …

Plataria heißt das kleine Küstenörtchen, das 20 Minuten zu Fuß vom Campingplatz entfernt liegt. Hier gibt es eine Marina, einen Charterstützpunkt und unzählige Kneipen. Mein Techniker fährt mit dem Rad voraus. Ich wandere nach dem Schwimmen hinterher. Habe ich übrigens schon erwähnt, dass ich bergauf zu Fuß mindestens gleich schnell bin wie der Techniker mit dem Rad? (Und nicht, dass jemand glaubt, er schiebt!) Nein, ich gehe einfach lieber und das rasant. Es entspannt mich.

Die wunderbar duftenden Cyclamen

Damit die Vorräte weniger werden, habe ich gestern Chilli mit Soja gekocht. Gefriergetrocknetes Soja ist unsere Not-Ration, denn normalerweise essen wir diese styroporähnliche, nach Holz schmeckende Fleischkopie nicht. Aber im Fall der Not … Allein die Chilisauce reißt das Gericht heraus und wir essen alles auf. Dafür gönnen wir uns heute gebackenen Feta mit Honig und eine Pizza im Dorf. Nach einem sportlichen Tag ist das drin.

Am Samstag stehen wir früh auf, radeln flott bergab in den Ort und frühstücken bei Olga. Die Besitzerin lebte 12 Jahre in Bielefeld und spricht perfekt Deutsch. Wir philosophieren über Politik, Land und Leute. Anschließend kaufen wir für das Abendessen ein. Im Markt gibt es einen kleinen Metzger. Wir entscheiden uns für Hühnchen und Gemüse. Anschließend radeln wir den Berg wieder hoch. Zwischenzeitlich nieselt es immer wieder mal. Gut, dass es nicht regnet.😜

Kochen an Bord 🔥

Heute und morgen genießen wir noch einmal das ionische Meer, dann geht’s um Mitternacht auf die Fähre nach Bari 🛳️ Ob wir uns an Italiens Küsten noch einmal ins Meer wagen?


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3 Comments on “Muckis Reisen 12 🚌 

  1. Ihr habt uns mal wieder allen Regen weggefangen! Hier kamen nur drei dicke staubige Tropfen an. 😩
    Der Ort klingt zauberhaft, werde ich mir merken! Euch eine angenehme Weiterreise und bis zum nächsten Mal!

    Gefällt 1 Person

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