Muckis Reisen 13 🚌

Mucki auf See

„Ach, wie aufregend! Jetzt habe ich schon so viele Kilometer mit dem Techniker und seinem Frauchen zurückgelegt, aber jetzt werde ich gefahren! Die ganze Strecke von Igoumenitsa nach Bari. Über das Meer. Mit einer Fähre. Man nennt das segeln. Schon heute Früh habe ich gespürt, dass es ein besonderer Tag wird. Meine Besitzer haben die Markise eingerollt, die Bodenmatte entfernt und gereinigt, Tisch und Stühle abgebaut und alles verstaut. Meine Fenster wurden geputzt. Der Motor, also quasi mein Herz, wurde ebenfalls überprüft. Grundsätzlich war alles in Ordnung. Ein bisschen Öl hier ein bisschen Kühlwasser dort und schon läuft alles wieder rund. Hab ich euch schon erzählt, dass ein Marder eine meiner Lebensadern, nämlich die Hydraulikleitung, angeknabbert hat? Wahnsinn, oder? Aber Herrchen und Frauchen haben die Leitung mit selbstverschweißenden Material abgedichtet und alles ist wieder picobello. Toll, was heutzutage automedizinisch alles möglich ist, oder?

Der Techniker kehrt mir auf dem Kopf herum …

Danach sind wir zum Fährhafen gefahren und sie haben mich dort vorerst abgestellt. Nachdem sie eingecheckt haben, sind sie essen gegangen. Na ja, bis Mitternacht war es ja noch lange hin und was soll ein Mensch sonst mit seiner Zeit anfangen? Ein paar Stunden später ging es endlich los.

Ich wurde auf die Fähre gefahren und zwischen größeren und kleineren Fahrzeugen geparkt. Es war etwas eng, aber nachts wurde es kühl und wer kuschelt da nicht gern?

Kuscheln …

Nach 11 Stunden waren meine Besitzer wieder da und haben mich von der Fähre gefahren. Sie waren ziemlich gut gelaunt, denn das Schlafen in den Außenkabinen schien ihnen gefallen zu haben. Allerdings gab es eine Verspätung und einen riesigen Stau im Hafengelände, was speziell den Techniker nervte. Frauchen war noch im Griechenland-Modus und dementsprechend entspannter.

Entspanntes Schlafen in der Kabine

Wir haben uns durch Bari gekämpft und sind weitere 600 Kilometer zum Campingplatz in Ravenna gefahren. Der Verkehr auf der italienischen Autobahn war enorm. Ich habe mich tapfer geschlagen, auch wenn ich bergauf einige Lkw-Matches verloren habe. Um 21 Uhr kamen wir an. Außer dem milchigen Schein des Mondes war es stockdunkel und kalt. Wir sind fix und foxi. Aber es hilft nichts, morgen geht es weiter, denn auch dieser Campingplatz schließt seine Tore … Es gäbe da zwar noch einen geöffneten Campingplatz am Meer …

… aber Frauchen will nach Hause.“

Rolling Home

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