Schreiben-Reisen-Lebensbilder
In der Zeitschrift „Nature“ erscheint der Artikel mit der Überschrift. „Starke Verluste des Gesamt-Ozons in der Antarktis“. Einer der drei Autoren, der Geophysiker Joseph Farman, der als Entdecker des Ozonlochs gilt, war an diesem Warnruf beteiligt. Erste Messungen, die eine Verringerung der Ozonschicht über der Antarktis zeigten, wurden schon im Jahr 1957 durch die britische Forschungsstation Halley Ball veröffentlicht. Kaum jemand interessierte sich dafür.
Ozon als stoffliche Substanz und Formel wurde bereits 1839 vom Chemiker CHRISTIAN FRIEDRICH SCHÖNBEIN eingeführt. Den Namen schlug ein Kollege vor. Die erste einfache Brennstoffzelle wurde 1838 ebenfalls von Schönbein entwickelt.
Aber das nur nebenbei.
Mit einem Anteil von 0,01 %, ungefähr 15 bis 25 Kilometer über der Erde filtert es die Sonnenstrahlung. Hat die Ozonschicht ein Loch, dringen die Strahlen in die Atmosphäre ein und können so negative Auswirkungen auf die Ökologie haben. Die energiereichen ultravioletten Sonnenstrahlen können die Zellen von Tieren und Pflanzen zerstören und die Haut des Menschen schädigen.
Ozon ist bei Standardbedingungen gasförmig. In hohen Konzentrationen riecht das Gas dem Chlor ähnlich stechend-scharf. Das Wort selbst stammt aus dem Griechischen: ozein = riechen. Drucke aus der technischen Vorzeit stießen ebenfalls minimale Mengen an Ozon aus, weshalb es in den Druckerkämmerchen fallweise ein wenig „streng“ roch.
1985 einigten sich die UNO-Staaten im „Wiener Übereinkommen“ auf einen Vertrag zum Schutz der Ozonschicht. Zunächst ohne Erfolg. Das änderte sich schon gute zwei Jahre später mit dem sogenannten Montrealer Protokoll, einem der erfolgreichsten Verträge in Übereinkunft mit 197 Ländern der Welt.
*Durch den Einsatz dieser Stoffe in Kälte- und Klimaanlagen sowie in Isolierschaumstoffen wurde ein schneller Ausstieg aus FCKW erreicht, der auch die teilhalogenierten FCKW (=HFCKW) miteinschloss. Auch wenn HFKW ein geringeres Treibhauspotenzial als FCKW besitzen, stellen sie zunehmend eine Gefahr für das Klima dar, da sie rund 1000-fach stärkere Treibhausgase als Kohlendioxid sind und durch die fortschreitende Industrialisierung in Entwicklungsländern verstärkt eingesetzt werden. Die jüngsten Wachstumsraten lagen bei 10 – 15% pro Jahr, zuletzt wurde auch ein ähnlicher Anstieg der HFKW-Konzentrationen in der Atmosphäre gemessen.
*Quelle Bundesministerium Österreich
Die Ozonschicht in rund 30 Kilometern Höhe erholt sich wieder, wie UNO-Experten bei der Jahrestagung der American Meteorolgical Society in Denver mitteilten. Erholt sich die Ozonschicht weiter wie prognostiziert, wird sich das Ozonloch abseits der Pole bis 2040 geschlossen haben. Bei den Polen wird es länger dauern. Über der Arktis wird es sich im Jahr 2045 schließen und über der Antarktis 2066.
Das Rekordozonloch von 2020 in der Antarktis schloss sich nach einer außergewöhnlichen Saison aufgrund natürlicher meteorologischer Bedingungen und des anhaltenden Vorhandenseins von ozonabbauenden Zuständen in der Atmosphäre Ende desselben Jahres wieder. Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am 06.01.2020
Wenn sich das Rekordozonloch von 2020 unter natürlichen meteorologischen Bedingungen so schnell wieder geschlossen hat, warum nimmt man dann an, dass der Mensch mit seinen „Umweltsünden“ die Ozonschicht beeinflussen kann?
Frage an Euch?
Was meint ihr dazu?
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Danke Dieter.
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Danke Dir für die Aufmerksamkeit lieber Roland.
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Danke liebe Gerda. Und intensivere Recherchen wären hinsichtlich vieler Themen eine gute Idee …😉
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Eine sehr gute Idee, Lore! Wir vergessen einfach zu schnell, weil unsere Aufmerksamkeit durch immer neue Aktualitäten gefesselt wird. Und doch ist es so wichtig, die alten einst beherrschenden Fragen in die Gegenwart zu verfolgen. Vielleicht regt dein Versuch auch andere an, solche kleinen Recherchen zu machen.
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Danke für deinen sehr interessanten Beitrag und liebe Grüße,
Roland
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Sehr gute Frage und es nach meiner Meinung nicht das einzige, was durch die Natur korrigiert wurde ohne unser Zutun, außer das wir schädigende Handlungen reduziert haben.
Warum spricht man heute nicht mehr über den sauren Regen aus den 90er-Jahren.
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