Schreiben-Reisen-Lebensbilder
Letzten Samstag nutzten wir den herrlichen Tag, um auf der Sonnenseite Gollings (Scheffau) eine kleine Wanderung zu unternehmen. Anfangs beschritten wir gewohnte Pfade, aber eine Abzweigung weckte unsere Neugier und wir beschlossen auf Entdeckungsreise zu gehen. Außerdem war uns ein Hinweisschild zu einem Berggasthof aufgefallen und den wollten wir besuchen.
Mithilfe Google Maps navigierten wir in Richtung Ziel. Plötzlich tauchten aus dem Nichts Gämsen vor uns auf. Neugierig schauten sie in unsere Richtung, ließen sich aber nicht stören. Gämsen sehen schlecht und die Zwei hatten uns „nicht im Wind“. Vermutlich waren sie auf der Suche nach Futter, denn über 800 Meter Seehöhe hatte der Schneefall am Vortag für eine geschlossene Schneedecke gesorgt.
Nach diesem eindrücklichen Erlebnis ging es weiter in Richtung Berggasthof Bachrain in der Scheffau. Irgendwann tauchte der nächste Wegweiser auf. Noch 45 Minuten. Weil wir keine Lust mehr hatten, wanderten wir zurück zum Wagen und fuhren die gut ausgebaute Straße hoch.
Vorher schauten wir aber noch am „Schubert-Platzerl“ vorbei. Franz Schubert verweilte 1827 auf seiner Reise von Wien nach Bad Gastein in Golling, und machte während seiner Wanderung um den Rabenstein hier Rast.
Auf 1000 Meter Seehöhe empfängt uns der Hochwinter. Wir fühlen uns wie in einer anderen Welt. Während wir das Hofeigene Essen genießen, haben wir erneut einen Anblick. Diesmal sind es die hofeigenen Rehe, die gerade zu Fütterung in einer Linie zum Stall marschieren. Den Tag verbringen sie in einem weiträumigen Gehege, die Nacht lieber in warmen Stall. Wenigstens haben sie bis zur Schlachtung ein gutes Leben.
Unten ist es grün und im ersten Moment wirkte der Schatten auf der Wiese wie das Meer. Aber bis dahin sind es ja noch ein paar Monate …
Schönen Sonntag ☀️
Diese Landschaft ist ein Traum!
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Ok. Alles klar 😅
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Tja, was war bloß 2006? Ich weiß: Auch ein Schubertjahr!
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Danke, gut möglich aber bis 2006 … LGLore
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1928 war das große Schubert-Gedenkjahr, zum 100. Todestag, an dem viele Gedenkstätten errichtet wurden. Schubertlinden wurden gepflanzt („Am Brunnen vor dem Thore
Da steht ein Lindenbaum“) und Straßen und Plätze nach Schubert benannt, zB der Wiener Schubertring in Erinnerung an den Liederfürsten. So entstand wohl auch das Schubert Platzerl im Gedenkjahr 1928.
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Auch dir liebe Lore einen schönen Sonntag und liebe Grüße,
Roland
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Herrlich!
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