Das Stockholm Syndrom

Vom vom 23. bis 28. August 1973 fand in einer Bank in Stockholm eine Geiselnahme statt. Ereignisse wie diese sind an und für sich nichts Seltenes. Damals jedoch wich das Verhalten der Opfer von den Bisherigen ab. Dieses Verhalten ging als das Stockholmsyndrom in die Geschichte ein. Die Geiseln entwickelten dabei eine größere Angst vor der Polizei und den vermeintlichen Rettern als vor den Geiselnehmern. Selbst nach der Freilassung stellte sie sich hinter die Täter, verteidigten diese und hielten nach der Verurteilung Kontakt bis hin zu Besuchen im Gefängnis. Es hatte sich etwas wie eine ‚soziale Bindung‘ entwickelt. So viel zu damals.

Warum aber kommt mir das gerade in diesen Zeiten in den Sinn? Am vergangen Sonntag haben Tausende Österreicher friedlich gegen die Maßnahmen hinsichtlich der Eindämmung von SARS COV 2 der österreichischen Bundesregierung in Wien demonstriert. Die chaotische Vorgehensweise und die sich dauernd ändernden Argumentationen der Regierungsspitze schürt den Zorn und die Existenzangst der Bürger. Viele Eltern sind überfordert mit Homeschooling und gleichzeitigem Homeoffice. Das Volk ist gespalten bis tief in die Familien. Widerstand findet statt, ist jedoch in der Minderheit. Das mag an den großzügigen Geldzuwendungen an Industrie und Hotellerie liegen und an den Ressourcen, die von unseren Eltern und Großeltern geschaffen wurden. Davon zehrt zumindest die Erben-Gesellschaft. Zudem ist für viele Kinderlose das Homeoffice und die Kurzarbeit eine bequeme Art zu arbeiten. Und das für nur 20 % weniger Gehalt. 30 % zahlt in Österreich die Firma, 50 % das AMS (Arbeitslosen- Unterstützung). Derzeit kein schlechtes Geschäft für so manche Unternehmer. Man hat das Gefühl, die Gelddruckmaschine des Staates liefe Tag und Nacht.

Die Mehrzahl der Bürger hält sich brav an die Maskenpflicht, obwohl die gesundheitlichen Bedenken bei unsachgemäßer Anwendung der FFP2- Masken bekannt sind. Ich ertrage diese Atembarriere nicht, bekomme Atemnot, Schweißausbrüche und Herzrasen. Speziell in geschlossenen Räumen. Ein Arzt hatte Erbarmen und mich davon per Attest befreit. Was das Einkaufen anbelangt, gibt es bei uns Abholboxen und Zustelldienste. Das ist ohnehin hygienischer als das Begrapschen der Ware in den Supermärkten, nachdem man an den oftmals grindigen Masken herumgefummelt hat. Wenn man unmaskiert einkaufen geht, sind die Anfeindungen der Vermummten allein über die Blicke sichtbar. Da ich keine Masochistin bin, erspare ich mir das.

All das wegen eines Virus, der laut WHO und international (Systempresse ausgenommen) anerkannten Studie der Stanford University nicht so gefährlich ist, wie es zu Beginn 2020 propagiert wurde. Zumindest nicht tödlicher als die Influenza, mit und an der 2017 allein in Deutschland 25.000 Menschen starben. Die Krankenhäuser müssen damals kollabiert sein.

Dennoch. Die Mehrheit der Bevölkerung nickt die Repressalien, die immer schärferen Maßnahmen und alles, was damit zusammenhängt, ab. Das Auf und Ab der Lockdowns wird bis auf die Widerständler mitgemacht. Das erstaunt mich und erinnert an das obig genannte Syndrom. Ich halte mich weder für eine Idiotin noch eine Viren- Leugnerin und schon gar nicht für eine Verschwörungstheoretikerin. Obwohl alles, was Letztere vorausgesagt haben, bis heute eingetreten ist. Die organischen Strukturen des Virus sind so alt wie die Welt. Nur der Zirkus, der seit fast einem Jahr darüber veranstaltet wird, macht mich immer fassungsloser. Es ist leider zu erwarten, dass die Welt (aber was heißt Welt, der ist es ohnehin egal), aber unser Leben in Zukunft tatsächlich nicht mehr so sein wird, wie es einmal war. Aber nur wenn wir es zulassen. Angst ist ein schlechter Ratgeber. Gleichgültigkeit und blinder Gehorsam sind es auch. Am besten ist es, den Hausverstand einzuschalten. Aber der soll in den Siebzigern ausgestorben sein, klagte mir ein Ausbildner unlängst …

Einen schönen Tag wünsche ich trotzdem oder gerade deswegen.
Keep smiling, find your own way 🙂🙃

Seit beinahe einem Jahr steht dieser
C-Baum, geschmückt von Kindern, in einem Wäldchen hinter dem Dorf …

2 Comments on “Das Stockholm Syndrom

  1. Pingback: Ist es wirklich schon soweit? – lopadistory

  2. Es ist schon bemerkenswert, wie die Situation in Deutschland der in Österreich gleicht. Hier gehen auch gerade massenhaft Existenzen kaputt. Denn die Geldzuwendungen für Selbstständige scheitern oft an der berüchtigten deutschen Bürokratie. Nur die Araberclans in den Ballungszentren scheinen Profis zu sein, was das Ergattern solcher Zahlungen betrifft. Was die angsteinflößende, über alle Grenzen ausgeweitete Staatsverschuldung für künftige Generationen bedeutet, steht allerdings in den Sternen. Ich bin irgendwie ganz froh, dass ich das Ganze nicht mehr so sehr lange mit ansehen muss.

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